Glamourfaktor inklusive. Das innovative, die Hände umspülende Strahlbild gleicht einer Regendusche im Kleinformat. Die wahlweise strukturierten Griffe sind optisch und haptisch ein Erlebnis. Abgerundet wird der ungewöhnliche Look durch einen schlichten, aber dynamischen Auslauf. Die Armatur "CL.1" geht zudem sparsam mit dem Element Wasser um und ermöglicht auf Wunsch sogar eine flexible Anordnung der Bedienelemente. Ein echtes Schmuckstück für Individualisten.

Foto: Dornbracht

Armaturen sind kleine Wunderwerke

Vom einfachen Wasser- zum eindrucksvollen Wohlgefühlspender

1. Februar 2018

Was Philippe Starck, Antonio Citterio und Phoenix Design gemeinsam haben? Sie alle beschäftigten sich mit Wasserhähnen und machten aus ihnen das, was sie aktuell sind: Armaturen – kleine Wunderwerke.

Der einfache Wasserspender von früher setzt nun als moderne Armatur das Wasser eindrucksvoll in Szene und bringt Wohlgefühl und Stil ins Bad; egal, ob in optischer Anlehnung an eine historische Wasserpumpe oder zeitgemäß mit softer Form und geraden Linien gleichermaßen weich und puristisch interpretiert. Da gerät man beim Blättern in Herstellerprospekten oder Durchklicken von Galerien im Internet ganz schnell ins Schwärmen.

Entsprechend der erhöhten Aufmerksamkeit, die der Armatur zuteilwird, schießt die Zahl der gebotenen Modelle und Modifikationen für die unterschiedlichen Zapfstellen nach oben. Wie viele es derzeit gibt, lässt sich nicht genau beziffern. Was in jedem Fall zählt, sind echtes Design in guter Qualität und zunehmend emotional gefärbte Wasseranwendungen. Das Wasser als Naturelement zu spüren und es beileibe als Mittel zu mehr Gesundheit zu nutzen, gehören zu den Vorhaben, die sich in den eigenen vier Wänden allein im Badezimmer realisieren lassen. Moderne Armaturen geben quasi alles, damit der Plan „gesundheitsorientiertes Bad“ voll aufgeht.

Dass das Bad als Gesundbrunnen nach dem altersgerechten und möglichst barrierefreien Bad durchaus zum nächsten realen Markttrend werden kann, attestiert die von der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) in Auftrag gegebene forsa-Basisuntersuchung „Die Deutschen und ihre Bäder“. Danach ist das „ideale Bad“ jetzt schon für 41 % der Bevölkerung gesundheitsfördernd. Dieser Wert steigt mit zunehmendem Alter: bei 65- bis 74-Jährigen auf 51 % und bei über 75-Jährigen auf 60 %.

Kleine Wunderwerke – organisch, dynamisch gerundet und soft

Keine Frage: Wasser wird als wesentlicher Stimmungsträger im Bad eingesetzt. Daher erobern in den nächsten Jahren Modelle den Markt, die grundlegend bei der Natur Maß nehmen. Wer genau hinschaut, stößt in den Ausstellungen der Badprofis längst auf organische, dynamisch gerundete Armaturenlinien, die Steine und Äste als stilbildende Vorbilder zitierten und fließende Übergänge zwischen Griff(en) und Körper schaffen. Ja, sie ragen sogar wie ein gebogener Zweig erhöht aus der Mitte des Beckens. Und selbst streng geometrische, kantige Armaturen haben aus ergonomischer Sicht Softies zu sein.

Auch die Tatsache, dass coole Formen durch Metall-Oberflächen plötzlich viel wärmer und authentischer wirken, kann man an Armaturen prächtig veranschaulichen. Naturnahe Materialien wie Gold, Rot- oder Rosé-Gold, Messing, Nickel, Stahl und Platinum vorwiegend in mattem Finish setzen atmosphärische Ausrufezeichen. On top gibt es Eleganz und dezenten Luxus. Darüber hinaus kommen mit Blick auf die Gestaltung historische Anleihen zum Zug. Das passiert speziell dann, wenn das Bad in einen idyllischen Rückzugsort aus der lauten Metropole verwandelt werden soll. Selbstverständlich steckt in den gefragten Klassikern nur gegenwärtige Technik.

Kleine Wunderwerke – Wasser ergießt sich als Vorhang, fließt netzförmig oder umspült filigran

Immer mehr an Bedeutung gewinnen etwa außergewöhnliche, individuelle Strahlarten. Wie wir ausgemacht haben, sind diese nämlich nicht länger nur den Brausen in der Dusche vorbehalten. Neueste Strahlformer am Auslauf tragen dazu bei, dass Wasser sich als hauchdünner breiter Strahl gleich einem Vorhang ins Waschbecken ergießen kann. Oder sie lassen es netzförmig in feine einzelne, ineinander verschränkte Strahlen aufgeteilt fließen. An anderer Stelle wiederum besprühen und umspülen viele filigrane Einzelstrahlen die Hände wie eine Regendusche in Kleinformat und schenken einfach ein fabelhaftes Gefühl.

Weil speziell im Badezimmer dem einen Trend nicht gleich im Jahr darauf ein nächster folgt, dürfte der sogenannte Hebelgriff als Bedienelement der Armatur noch lange erhalten bleiben. Neuerdings ordnen die Entwickler ihn gerne seitlich an. Der Grund liegt nicht zuletzt darin, weil beim Schließen mit nassen Händen der Auslauf trocken und sauber bleibt. Alternativ zum Griff lässt sich der Wasserfluss durch Knopfdruck starten bzw. stoppen. Dieses Patent erweist sich bei schmutzigen Händen ebenfalls als sehr praktisch. Die vergleichsweise recht junge Technologie lockt darüber hinaus mit einem Argument für Barrierefreiheit: Menschen mit steifen Fingern etwa können Handrücken oder Unterarm zum Öffnen oder Schließen verwenden.

Kleine Wunderwerke – mehr Komfort und Flair durch Sensoren und Licht

Individuellen Komfort versprechen Modelle mit Sensoren. Nähert man sich ihnen, sprudelt automatisch und ganz ohne Berührung Wasser in voreingestellter Wunschtemperatur. LED-Ringe oder -Leuchtbänder geben dabei eine visuelle Rückmeldung zur aktuellen Einstellung. Im Großen und Ganzen dürften vor allem diejenigen Armaturen-Lösungen mit Licht ihre Stellung weiter ausbauen, die neben größerem Flair wichtige Orientierungshilfe anbieten. Dazu gehört auch das Modell, das in zwei Stufen reagiert: Nähert man sich ihm, wird das Licht der LED-Anzeigen aktiviert. Gleichzeitig leuchtet der Auslauf, in diesem Fall eine Glasplatte, sanft auf. Sobald auch die Hände nahe genug am Infrarotsensor sind, fließt das Wasser hell illuminiert.

Ein Ausgleich zur berührungslosen „Methode“ ist und bleibt einmal mehr in dieser Saison jene aufsehenerregende Armatur, in deren offenem gläsernem Auslauf Wasser kräftig wirbelt. Und das sogar auf sparsame Art und Weise: Lediglich vier Liter pro Minute strudeln durchs Glas. Doch nicht nur High End-Entwürfe, sondern auch Einsteigermodelle setzen auf nachhaltige Technologie. So kommt beispielsweise bei neutraler, mittiger Griffstellung ausschließlich Kaltwasser. Auf diese Weise füllt sich das Leitungssystem nicht unnötig mit Warmwasser, und Durchlauferhitzer oder Umwälzpumpen müssen nicht extra anspringen. Dadurch sowie nicht zuletzt durch den geringeren Warmwasserverbrauch sinken Energiebedarf und CO2-Ausstoß. Ein Gedanke, der definitiv für reichlich Wohlgefühl sorgt.

Schöne Armaturen haben wir auch unter Einrichten in der Armaturen-Galerie für Sie gesammelt.