Pure Eleganz strahlt das monochrome Bad mit seinen vielen Graunuancen von hell bis nahezu schwarz und den minimalen Akzenten in Gold aus. Die hochglänzende Oberfläche des Badmöbels spiegelt die gegenüberliegende Raumseite und lässt das moderne Doppelwaschbecken scheinbar schweben. Weiteres graues Highlight: die individuelle Wandvertäfelung mit ihrem feinen Licht- und Schattenspiel.
Gute Gründe für Grau
Mehr als „Fifty Shades“ fürs Badezimmer
Weiß ist die reine Lehre, zeugt von zeitlosem Geschmack und gilt als ideale Basis für die Einrichtung. Stimmt. Grau dagegen erinnert an tristes Regenwetter, wirkt einfallslos und ziemlich traurig. Stimmt nicht. Vielmehr steht es gemeinsam mit Weiß auf der Skala der beliebtesten Farben mittlerweile ganz oben – auch oder gerade im Badezimmer.
Woher kommt plötzlich das ganze Grau? Ob hell, mittel oder dunkel: An der Mischung aus Schwarz und Weiß führt derzeit kein Weg vorbei. Möbel, Mode, Geschirr, Smartphones, selbst die Haare junger Frauen sowie Fingernägel tragen die Farbe, die eigentlich gar keine ist. Was sie ausmacht und andere Töne nicht? Wir haben genau hingeschaut.
Von wegen alles nur Grau
Grau ist nicht einfach Grau, sondern überreich an Nuancen. Diesem Umstand verdankt die Farbe wohl auch ihre aktuelle Popularität. Wer die Vielfalt in Zahlen umschreiben will, wird ganz bestimmt auf wesentlich mehr als „Fifty Shades“ kommen. Auch dem Namen nach sind den Schattierungen von Grau kaum Grenzen gesetzt. „Zeit der Eisblumen“, „Poesie der Stille“ oder „Stärke der Berge“ heißen Bezeichnungen für blasse bis kräftige Töne, auf die man im Fachhandel stößt. Was mit so viel lebhafter Fantasie beschrieben wird, ist eines ganz sicher nicht: Langweilig!
Gut kombiniert
Grau ist leise, zurückhaltend und für sich genommen zunächst einmal neutral. In der Kombination mit anderen Farben jedoch beweist es seine wahre Stärke. Wenn weiße Wände wie eine leere Leinwand anmuten, dann mimt Grau das Passepartout. Es lässt anderen Tönen den Vortritt und hält sich selbst vornehm zurück. Genau das aber macht die Nichtfarbe zeitlos und für das Einrichten speziell mit langlebigen Produkten so wichtig. Der italienische Modezar Giorgio Armani und Schöpfer des zwischen Grau und Beige angesiedelten Farbcodes „Greige“ bringt es auf den Punkt: „Übertreibungen sind immer falsch.“
Grauzone Bad
Also ab ins Badezimmer mit dem leisen Lieblingston aller Designer! Schließlich passt seine ruhige Ausstrahlung geradezu fabelhaft in unsere neue Aqua-Ruhezone. Noch dazu lässt es sich mit dem vermeintlichen Mauerblümchen als Grundton immer wieder genial und geradezu einfach umstylen. Mit Gelb kombiniert wirkt es sonnig und hip, mit Grün gelassen und natürlich, mit Lila pompös. Ein gezielt gesetzter Farbtupfer per Handtuch oder in Form eines Regales, und schon sieht alles wieder ganz neu und anders aus. Grautöne können puristisch genauso gut wie opulent und sind zudem ein grandioser Partner für Hölzer, ob dunkel oder hell. Weiß geht immer. Jetzt geht auch Grau – wie unsere Galerie zeigt.
Blaumachen im Bad
Übrigens: Auch Blau ist nicht gleich Blau. Das zeigt die Stippvisite zu den beiden Enden der Welt. Nordpol und Südpol haben nämlich jeweils ganz spezielle, Kosmos-eigene Farbklänge, mit denen sich Badezimmer ebenfalls schick gestalten lassen. Die gekonnte Mischung macht’s auch hier, wie unser Beitrag Sehnsucht nach Meer unter Neues zeigt. Viele Anregungen beim Lesen und Durchklicken.