Hilfestellung beim Bad-Umbau
Um die Umsetzung eines leicht zugänglichen Easy Bathrooms zu unterstützen, gibt es Zuschüsse für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen sowie Hilfsangebote durch Wohnberatungsstellen und die Bad-Profis in den Sanitärausstellungen des Fachgroßhandels oder des Fachhandwerks.
Wer sein Bad modernisieren und dabei barriereärmer gestalten
will, wird vom Staat auch unabhängig von Alter oder Pflegestufe unterstützt – etwa
mit maximal 2.500 € Zuschuss durch das KfW-Programm 455-B „Altersgerecht
Umbauen“ oder einen KfW-Kredit 159. Diese Hilfen
richten sich an alle, die in der Wohnung Barrieren reduzieren und mehr
Wohnkomfort schaffen wollen. Auch Mieter können den Umbau ihres Bads anstoßen. Wenn
der Vermieter Interesse an langfristigen Mietverhältnissen hat, wird er nicht
nur das benötigte schriftliche Einverständnis geben, sondern sich vielleicht
sogar an den Umbaukosten beteiligen.
Hilfestellung von mehreren Seiten

Wer sein normales Leben möglichst lange genießen will, sollte rechtzeitig und präventiv sein Wohnumfeld altersfit gestalten. Besonders clever ist der Austausch einer Badewanne gegen eine bodenebene Dusche mit faltbarer Duschabtrennung.
Foto: Kermi
Ein Easy Bathroom wird den Bedürfnissen kontinuierlich angepasst.
So übernimmt die Krankenkasse im Bedarfsfall vom Arzt verschriebene
Ausstattungs-Features wie Haltegriffe oder auch Dusch-WCs entsprechend dem
Hilfsmittelverzeichnis, wenn diese einer drohenden Behinderung vorbeugen oder
eine Behinderung ausgleichen. Schon ab Pflegegrad 1 gibt es Zuschüsse für „wohnumfeldverbessernde
Maßnahmen“. Übrigens: Macht eine gesundheitliche Veränderung weitere Maßnahmen
nötig, kann der Zuschuss auch mehrmals beantragt werden.
Gut zu wissen: Installateure und Wohnberater helfen
Viele Installationsbetriebe beraten auch zu den
Fördermöglichkeiten altersgerecht gestalteter Bäder oder übernehmen eine
Antragstellung. Gute Anlaufstellen sind auch die Wohnberatungsstellen, die
Zugänglichkeit und Barrierefreiheit im Wohnungsbestand erreichen wollen. Sie arbeiten
unabhängig und für Ratsuchende meist kostenlos. Damit kann man sich zusätzlich
zum Fachbetrieb, der alle Planungen übernimmt, die Gewerke koordiniert und den
Umbau so angenehm wie möglich gestaltet, noch jemanden an die Seite holen, der das
Projekt begleitet, bis alle Umbaumaßnahmen abgeschlossen und die Förderungen
geflossen sind. Wichtig ist aber in jedem Fall, Anträge vor dem Beginn
jeglicher Baumaßnahmen zu stellen.