Wohlige Temperaturen, warme Handtücher und wohnliches Design

Das Badezimmer nimmt auch im Winter eine Sonderstellung in der Wohnung ein. Meist halten wir uns hier nur kurze Zeit auf – oftmals nur morgens und abends. Da muss schnell eine wohlige Wärme her. Doch teilweise haben moderne Heizkörper noch mehr zu leisten, als nur Wärme zu liefern. Ein Überblick:

Heizkörper müssen im Badezimmer einen Spagat leisten: Zum einen sollen sie rasch für gemütliche Wärme sorgen, um im Tagesverlauf runtergeregelt oder sogar ausgestellt zu werden. Zum anderen müssen sie dem zunehmend wohnlichen Design der übrigen Einrichtung entsprechen und müssen formschön daherkommen. Zudem sind das Trocknen oder Vorwärmen von Handtüchern nützliche Zusatzfeatures. Damit es angesichts der verschiedenen Vorlieben und des entsprechend großen Angebotes nicht zu einem Fehlkauf kommt, ist es besser, sich vor dem Kauf in einer SHK-Ausstellung beraten zu lassen. Hier können oftmals auch verschiedene Modelle in Augenschein genommen werden.

Abgesehen von der umfassenden Beratung bzw. der späteren Montage wird hier vor allem der für die Wahl des Modells wichtigen Raumwärmebedarf ermittelt. In die Berechnung fließen Raumgröße und -lage sowie Alter und Isolierung des Gebäudes ein. Ebenso spielt das angestrebte Heizergebnis eine wichtige Rolle: Soll die Heizung beispielsweise konstant oder zeitweise laufen? Erst wenn die Wärmeleistung feststeht, lässt sich die Größe des Heizköpers bestimmen. Dabei geht es nicht nur um Länge x Breite, sondern immer auch um eine ausreichende Oberfläche, von der die Wärme in den Raum strahlen kann. Zudem kann hierbei direkt die Positionierung festgelegt werden. So ist es beispielsweise ratsam einen Heizkörper nicht direkt neben einer Walk-in-Dusche zu platzieren, da dieser dann durch das Spritzwasser im Laufe der Zeit rosten kann.  

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Moderne Flachheizkörper für alle Raumfälle

Wer ein konstantes, unkompliziertes Ergebnis mit klarer Linie sucht und sich aus einem reichhaltigen Angebot an Größen und Farben bedienen möchte, wählt am besten einen Flachheizkörper zum Anschluss an den Heizkreislauf. Es gibt ihn für nahezu jede erdenkliche Einbausituation und mit verschiedenen Anschlüssen. Horizontale Modelle sind Klassiker und passen energetisch günstig unter das Fenster, denn dort ist eine bestmögliche Luftzirkulation sichergestellt. Vertikale Modelle machen sich an schmalen Wänden besonders schlank und wirken neben raumhohen Fensterflächen sehr elegant. Längst sind die Fronten von Flachheizkörpern nicht mehr ausschließlich profiliert. Moderne Varianten verfügen über glatte Oberflächen, je nach Ausrichtung mit feinen, horizontal oder vertikal verlaufenden Sicken (Vertiefungen) auf der Frontplatte.

Mit Blick auf die Effizienz setzen Modelle mit einer verkürzten Aufheizzeit Maßstäbe. Sie basiert auf einer mehrphasigen Durchwärmung, die zu einem sehr guten energetischen Wirkungsgrad führt. Dabei erzeugt zunächst die Frontplatte schnelle Wohlfühlwärme. Die geringere Temperatur der nachgeschalteten Platte reduziert die Wärmeverluste an die Außenwand. Außerdem wird vergleichsweise wenig Raumluft aufgewirbelt. Speziell Allergiker dürften das zu schätzen wissen.

Warme Handtücher als add on

Handtuchheizkörper sorgen für ein gewisses Extra im Bad. Dank Röhrenform, Aussparungen oder besonderer Halterungen, lassen sich mit ihnen Handtücher trocknen und vorwärmen. Die ebenfalls wandmontierten Geräte fallen etwas weniger tief, dafür jedoch häufig höher aus als Flachheizkörper. Der Betrieb erfolgt mit Warmwasser und/oder elektrisch. Die Montage erfordert entsprechende Anschlüsse an die vorhandene Warmwasser- bzw. Stromversorgung.

Eine reine Elektroheizung benötigt dagegen lediglich eine herkömmliche Steckdose und liefert schnell Wärme. Nicht zuletzt deshalb ist die Installation sehr viel einfacher. Zudem muss die Lage der Heizungsleitungen nicht berücksichtigt werden. Da sich die Heizleistung unmittelbar einstellen lässt, können die Geräte Räume sehr rasch aufheizen und eine konstant hohe Temperatur halten. Der Nachteil: Strom als Energiequelle ist teuer. Das elektrische Beheizen eines größeren Badezimmers könnte daher recht kostspielig ausfallen.

Heizt mit Strom und Wasser

Der Basic plus von Kermi ist an die Zentralheizung angeschlossen und kann zusätzlich mit Strom betrieben werden.

Kombiheizung Kermi Divo

Auch der Heizkörper Kermi Divo lässt sich als Zentralheizkörper zusätzlich mit Strom betreiben.

Eine moderne Stromheizung

ist optisch kaum noch von einem Zehtralheizkörper zu unterscheiden.

Elektroheizkörper lassen sich

einfach und nahezu überall montieren.

Kombiheizkörper fürs Badezimmer

Etwas anders verhält es sich bei einem Kombigerät. Hier bietet sich die Elektroheizung eine ideale Lösung beispielsweise für einen kühlen Sommerabend an. Trotz abgeschalteter Zentralheizung lassen sich mit ihr angenehme Wohlfühltemperaturen fürs Wannenbad erreichen. Unser Tipp: beim Kauf auf eine Zeitschaltuhr achten. Dadurch lässt sich die Heizung so einstellen, dass zum Aufstehen und vor dem Anlaufen der Zentralheizung die passende Temperatur im Bad herrscht und ein vorgewärmtes Frottee wartet. Bei rein elektrischen Modellen hilft die Zeitschaltuhr ferner, Stromkosten zu sparen.

Aber Achtung: Selbst wenn ausschließlich Handtücher vorgewärmt oder getrocknet werden und deshalb lediglich wenige hundert Watt erforderlich sind, kann sich der Dauerbetrieb eines Elektromodells auf der Stromrechnung wie der durchschnittliche Verbrauch eines Küchengerätes niederschlagen. Für größere Bäder eignen sich daher besser Typen mit Anschluss an die Warmwasserleitung der Heizung bzw. Fußbodenheizung. Wenn aus baulichen Gründen nur eine rein elektrische Badheizung infrage kommt, raten Badprofis zu Infrarotheizkörpern.

Die Heizwand von Kermi

lässt sich individuell an Gegebenheiten anpassen.

Ausgefallenes Design

für ausgefallene Bäder

Für ein aufeinander abgestimmtes Bad

lassen sich auch Heizkörper farblich anpassen.

Sonderausstattungen

und nützliche Extras sind bei vielen modernen Heizkörpern möglich.

Angenehme Wärme mit anspruchsvollem Design

Mit dem Einzug der Wohnlichkeit ins Bad haben sich auch die Designs der Heizkörper geändert. Damit die wohnzimmertauglichen Entwürfe in unserem neuen Wohlfühlbad wirken, müssen sie nicht zuletzt mit Blick auf ihre Position im Raum mit besonderer Sorgfalt ausgesucht und geplant werden. Zudem benötigen sie je nach Maß und Form ausreichend Platz, um ihre Wirkung richtig entfalten zu können. Wenn dann noch die Extravaganz zur übrigen Einrichtung passt, steht dem ausgefallenen Design nichts im Wege – egal, ob als Raumteiler, Regal, Spiegel oder mit LED-Beleuchtung.