Was kostet eine Komplett-Badsanierung zusammen mit einem Bad-Profi?

Die sozialen Netzwerke sind voll mit schönen Bildern. Aber ein Preis steht so gut wie nie drunter. Aber wer hat schon Lust, stundenlang Planungen durchzugehen und erst ganz am Ende eine Hausnummer zu erhalten, die man so nie erwartet hätte. Es braucht mehr Transparenz. Und Aufklärung über die Qualitätskriterien, die Bäder heute erfüllen müssen. Oder zumindest sollten. Was wieviel kostet, wieviel Arbeit drin steckt, was moderne Sanitärprodukte ausmacht, warum ein DIY-Bad nicht immer die günstigste Lösung ist und was ihr am Ende erwarten könnt, wenn ihr den Profi machen lasst, versuchen wir hier zu erklären.

Einfach und sicher zum neuen Bad

Eine genaue Zeitplanung, ein fairer Festpreis sowie der Überblick über die komplette Abwicklung der Renovierung durch einen erfahrenen Handwerksprofi helfen auf dem Weg zum Traumbad ungemein. Bei der Komplettrenovierung durch einen Fachbetrieb unterstützen die Profis beratend bei der Produktauswahl, organisieren die einzelnen Leistungen und behalten den Ablaufplan im Blick. Schwer zu beziffern, aber dennoch von unschätzbarem Wert ist dabei die Kreativleistung. Welche familiären Abläufe sind zu berücksichtigen und welche Produktfeatures sind für das individuelle Bad wichtig, damit in der täglichen Rush-Hour jeder Handgriff sitzt und die Kunden das Bad am Abend auch als Private Spa genießen können? Wie passen örtliche Gegebenheiten, Materialien, Farben und Produkte stilistisch zusammen? Bauherren haben im Installateur einen professionellen Ansprechpartner über alle Gewerke hinweg. Von der Planung bis zur Endmontage sorgt er am Ende auch noch dafür, dass bei der pünktlichen Übergabe des neuen Bades kein Schmutz zurückbleibt.

Preisleiste zu den Kosten für eine Badsanierung

Das deutsche Bad ist durchschnittlich zwischen 7 und 8 m² groß. Für ein ansprechendes Mittelklasse-Bad betragen die Kosten inklusive neuer Rohrleitungen, Elektro-, Maler-, Maurer- und Fliesenarbeiten durchschnittlich 34.350 Euro.

Was kostet eine Komplettsanierung?

Der Qualitätsstandard von professionell geplanten, modernen Badezimmern ist in punkto Komfort, Sicherheit und Technik nicht mehr mit den Bädern zu vergleichen, die sie ersetzen. Doch mit welchen Kosten müssen Bauherren nun rechnen? Um hierzu einen praxisnahen Richtwert zu erhalten, hat die bundesweit aktive Handwerkerkooperation bad&heizung AG bei ihren Mitgliedern im Oktober 2023 die durchschnittlichen Sanierungskosten und mit 7 bis 8 m² die Durchschnittsgrößen deutscher Bäder ermittelt. Demnach betragen die Kosten inklusive neuer Rohrleitungen, Elektro-, Maler-, Maurer- und Fliesenarbeiten für ein Bad mittlerer Ausstattung durchschnittlich 34.350 Euro.

Im Jahr 2018 lag der Wert für Mittelklassebäder noch bei 28.500 Euro, was eine Preissteigerung von 19,3 % in fünf Jahren bedeutet. „Das liegt natürlich nicht allein an den bis zu 30 % teurer gewordenen Sanitärprodukten“, bewertet bad&heizung-Vorstand und Handwerksmeister Dirk Schlattmann das Ergebnis. „Die Preisentwicklung spiegelt auch die allgemeine Kostensituation in der Bauwirtschaft wider. Dabei spielt für den zur Sanierung erforderliche Sockelbetrag die Größe des Badezimmers eher eine untergeordnete Rolle.“

Für gehobene Ansprüche liegt der Preis für ein Komfort-Bad bei durchschnittlich 45.850 Euro. Bei ausgefallenen Wünschen wie einer Echtholzbadewanne oder einem volldigitalisierten Regenhimmel und elektronisch gesteuerten Armaturen, besonderen Fliesen oder Marmor können auch mal 80.000 Euro pro Bad zusammenkommen. Der untere Durchschnittswert für die fachgerechte, individuelle Komplettbadsanierung eines 7 bis 8 m² großen Basis-Bades liegt bei 28.400 Euro. Über alle drei Kategorien hinweg wurden allerdings regionale Unterschiede festgestellt. Ist das Budget geringer, kann eine Teilsanierung in Angriff genommen werden. Die Dauer für die Komplett-Sanierung liegt im Schnitt bei 15 Arbeitstagen.

Wer gleich wissen möchte, was alles möglich ist und was die persönliche Badsanierung kostet, kann den Konfigurator, Wunschbad-Assistent und Onlineplaner nutzen. Dazu muss nur die Größe des Bades angegeben und die gewünschte Ausstattung festgelegt werden. Am Ende erhält man umgehend ein sorgfältig durchkalkuliertes, realistisches Detailangebot. Zudem informiert die Handwerkerkooperation dort auch über die aktuell gültigen staatlichen Zuschüsse des aktuellen KfW-Bad-Förderprogramms.