Transparenter Wasserspaß hat Konjunktur, und wo es die räumliche Situation zulässt, fällt der gläserne Rundumschutz weg, zumindest aber die Tür. Schöner Ersatz: ein extra Glaselement als Spiegel.
Erfrischend offene Duschabtrennungen
Von Walk-in bis Swing: Die neue Lust am Duschen
Schön sind sie, die neuen Badobjekte. So schön, dass sie in vielen Immobilien freiweg präsentiert werden. Die Dusche macht da keine Ausnahme, im Gegenteil. Transparenter Wasserspaß hat Konjunktur, und wo es die räumliche Situation zulässt, fällt der gläserne Rundumschutz weg, zumindest aber die Tür.
Damit das Spritzwasser ausschließlich im Duschbereich bleibt, benötigt so eine Walk-in-Lösung naturgemäß mehr Platz als die geschlossene Konkurrenz. Minimum eine Seite sollte deshalb über 120 Zentimeter lang sein. Und weil bei einem Modell ohne Tür mehr Wasserdampf in den Raum entweicht als üblich, darf auch eine entsprechend ausgelegte Be- und Entlüftung nicht fehlen.
Grenzenlose Freude nur mit stabiler Konstruktion
Ebenfalls wichtig für einen sicheren Genuss ist die Standfestigkeit der Dusche selbst, denn das Weglassen von Wänden oder der Tür zieht unweigerlich Stabilitätsverluste nach sich. Diese müssen je nach Typ und Konstruktion durch andere Maßnahmen wie spezielle Profile in der Wand bzw. im Boden, Wandarme sowie Deckenstützen ausgeglichen werden. Eine sorgfältige Planung und ein fachgerechter Einbau durch einen Sanitärprofi sind daher stets ratsam. Nur so hält der neue Hingucker am Ende das, was er auf den ersten Blick verspreche: grenzenlose Freude.
Walk-in! Aber bitte stufenlos
Die eine kommt ohne die andere nicht aus: Walk-in-Duschlösungen sind gestalterisch eng mit bodengleichen Duschwannen verknüpft. Die Art und Weise ihrer Entwässerung hängt nicht zuletzt von der geforderten Ablaufleistung ab. Denn: Je flacher die Konstruktion ist, desto weniger Gefälle steht zur Verfügung. Das wirkt sich auch auf den Durchmesser des Ablaufes aus. Viele Duschabtrennungen bringen daher ein passendes Wannenmodell mit integriertem Auslauf gleich mit. Wer eher einen durchgängig gefliesten Boden in seinem Badezimmer präferiert, kann zu Wandabläufen greifen. Die neuesten Modelle kommen mit einem Gefälle von nur ein bis zwei Prozent aus. Selbst großformatige Platten können hierauf verlegt werden.
Mit Motiv gegen neugierige Blicke
Zurück an die Wand: Für diejenigen, die sich in der Dusche ein klitzekleines Stück ihrer Privatsphäre bewahren möchten, bieten Markenhersteller gefärbte, bedruckte, sandgestrahlte oder mit einem Laser bearbeitete Gläser. Bei letzteren sind Ornamente, Grafiken, Fotos oder sonstige Motive je nach Technik auf oder unterhalb der Oberfläche im Inneren der Scheibe aufgebracht. Dadurch gelten sie als besonders widerstandsfähig. Bereits Tages- und auch Raumlicht bringen die Laser-Designs zum Leuchten, eine noch bessere Wirkung lässt sich mit optionalen LED-Bändern erzielen: Die sitzen in den Profilen der Glaswände und veranstalten in High-End-Version eine schicke Lichtshow.
Falttechniken bringen Freiheit
Muss nicht zuletzt aus Platzmangel auf eine Walk-in-Baureihe verzichtet werden, kann eine Dusche, die quasi erst entsteht, wenn man sie schließt, eine passende Lösung sein. Bei Nichtgebrauch sind die Türen ganz flach an der Wand geparkt und sorgen auf diese Weise speziell in kleineren Bädern für mehr Bewegungsfreiheit. Gemeinsam mit Schwing-, Klapp-, Gleit- und Schiebemechanismen, markant eckigen, soft-abgerundeten oder nahezu unsichtbaren Profilen sowie nicht zuletzt flexiblen Scharnieren tun innovative Falttechniken und Abdichtungstechnologien ein Übriges, um Generationen von Duschabtrennungen zu gefragten Beweglichkeitswundern zu machen.