Licht: der
natürliche Stimmungsaufheller im Bad
Smarte Lichtsteuerung
Draußen ist es grau, die Tage sind kurz, es wird Winter. Wir gehen
meist vor Morgendämmerung zur Arbeit und kommen erst nach
Sonnenuntergang nach Hause. Die dunkle Jahreszeit geht oft einher mit
gedrückter Stimmung – wir fühlen uns schlapp, niedergeschlagen und
wollen am liebsten im Bett bleiben. Uns fehlt Tageslicht. Denn
elektrisches Licht hat nicht die gleichen Eigenschaften wie natürliches
Licht. Das liegt schon allein daran, dass an einem klaren Tag eine
Lichtintensität von 100.000 Lux herrscht, bei Nebel immerhin noch um die
3.000 Lux. In Innenräumen beträgt die Beleuchtungsstärke in der Regel
jedoch höchstens 500 Lux. Zudem beinhaltet Tageslicht das gesamte
Lichtspektrum, während künstliches Licht meist nur einen Teil abdeckt.
Und Licht ist wichtig, wenn wir unsere Stimmung aufhellen wollen.
Das
Badezimmer ist in der Regel der Ort, an dem wir den Tag beginnen und
abschließen. Licht ist also hier von essentieller Bedeutung, um in den
Tag zu kommen, aber auch, um den Alltag hinter sich zu lassen. In
unseren Augen gibt es neben Stäbchen und Zapfen, die für das Farb- bzw.
für das Hell-Dunkel-Sehen verantwortlich sind, auch die
lichtempfindlichen Zellen. Sie steuern über die Zirbeldrüse die
Hormonproduktion. Ein ausgeglichener Tag-Nacht-Rhythmus wirkt sich
positiv auf unsere Schlafqualität aus.
Doch auch ohne viel
Tageslicht kann unser Körper im Takt bleiben. Etwa durch eine smarte
Deckenbeleuchtung im Badezimmer, die, je nach Tageszeit, die
entsprechenden Lichtszenarien abruft: circadianes Licht, also Licht, das
den Tagesverlauf abbildet. Morgens brauchen wir eine flächige
Beleuchtung mit hohem Blauanteil und sehr hoher Beleuchtungsstärke. Am
Abend lässt uns gedimmtes warmweißes Licht in die Entspannung eintreten.
Unser Körper schüttet Melatonin aus, das zur Schlafförderung beiträgt.
Lichtstimmung im Bad
Lichtstimmungen lassen sich im Badezimmer aber auch recht einfach über
einen Leuchtspiegel einstellen. Die LED-Beleuchtung des Royal Lumos
Lichtspiegels von Keuco beispielsweise lässt sich über ein intuitive
Bedienpanel dimmen und in der Lichtfarbe stufenlos regeln. So bietet ein
Tageslichtweiß mit 6.500 Kelvin die ideale Lichttemperatur, um mit der
alltäglichen Pflege in den Tag zu starten. Ein Warmweiß mit 2.700 Kelvin
sorgt für ein stimmungsvolles Badambiente am Abend und lässt den Körper
zur Ruhe kommen. Bei eingeschalteter Hauptbeleuchtung sorgen die
LED–Leuchtmittel für die gesamte Raum- und Gesichtsbeleuchtung sowie die
Beleuchtung des Schrankinneren im geöffneten Zustand. Darüber hinaus
beleuchten indirekte Lichtquellen das Ablagefach, die Armatur und den
Waschtisch.
Mehrere Lichtquellen für ein Plus an Stimmung
Ideal für eine gute Badbeleuchtung sind allerdings mehrere Lichtquellen.
So sollte das Licht nicht nur von der Zimmerdecke oder vom
Leuchtspiegel ausgehen. Wichtig dabei ist eine möglichst helle
Grundbeleuchtung als reines Funktionslicht, das besonders (aber nicht
nur) für älteren Menschen die Sicherheit im Bad erhöht. Für ein
gemütliches, stimmungsaufhellendes Ambiente können dann etwa beleuchtete
Elemente in Schränken oder am Waschtisch sorgen. So können integrierte
Beleuchtungen, wie etwa am Waschplatz, bestimmte Zonen betonen, während
das übrige Badezimmer im Schatten bleibt. Zudem können durch Beleuchtete
Vitrinen oder Staufächer Elemente hervorgehoben werden und eine
wohnliche Atmosphäre erzeugen. Schränke mit Beleuchtung verteilen das
Licht auf mehrere Quellen im Raum, sodass eine gleichmäßige Illumination
des Badezimmers entsteht, die Ruhe und Geborgenheit ausstrahlt.
Hersteller wie burgbad, Duravit oder Villeroy & Boch bieten hierfür
eine reichhaltige Auswahl an Badmöbeln.
Licht, das nicht wach macht
Wenn wir nachts das Bad aufsuchen müssen, sollten wir nicht von hellem
Licht unnötig geweckt werden. Abhilfe bietet hier etwa der Artak
Waschtisch von Alape, der optional mit einem Nachtlicht ausgestattet
werden kann. Durch eine Wandbeleuchtung unterhalb der Waschtischeinheit
wirkt das Licht dezent und nicht blendend auf verschlafene Augen. Eine
dezente Lichtquelle beim nächtlichen Toilettengang bietet auch Geberit.
Die Lichtquelle am WC oder an der Betätigungsplatte bietet uns
Orientierung beim nächtlichen Toilettengang ohne und durch grelle
Beleuchtung aus dem Schlaf zu reißen. Durch die Minimierung von
optischen Reizen und Handling kann der Schlaf anschließend leichter
fortgesetzt werden. Ein Bewegungsmelder schaltet das Licht
automatisch an, wenn wir und der Toilette nähern.
Mit Licht duschen
Doch auch beim Duschen – egal, ob morgens oder abends – kann uns
Licht in eine entsprechende Stimmung versetzten. Etwa durch dimmbare und
in der Lichtfarbe anpassbare Deckenbeleuchtung in der Dusche selbst,
die uns kokongleich umhüllt und wahlweise beim Entspannen helfen oder
und einen Frischekick verleihen kann. Ein besonders Duscherlebnis
verspricht Aquamoon von Dornbracht. Abgestimmt auf verschiedenen
Strahlarten unterstützt das dazu passende Licht die anregende oder
entspannende Stimmung. Auch die Lichtdusche Royal Midas von Keuco
verspricht eine Inszenierung aus den Elementen Wasser und Licht. Eine
weitere Art der besonderen Duschbeleuchtung bietet Helene von
Glassdouche. Über maßgeschneiderte Lichtfelder, die in die Rückwand der
Duschkabine montiert werden, lässt sich nahezu jedes erdenkliche
Wohlfühlbild an die Badezimmerwand zaubern. Für eine homogene
Hinterleuchtung sorgen die integrierten LEDs in der Lichtfarbe
Neutralweiß.
Mit der Nutzung unterschiedlicher Lichtquellen können
wir also nicht nur unseren Biorhythmus und unsere persönliche Stimmung
unterstützen, sondern auch ganz bewusst Akzente setzen in einem Bad
verschiedene Szenarien schaffen.