Nach einer aktuellen Studie der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft e.V. (VDS) hat das Standard-Badezimmer eine Größe von weniger als neun Quadratmeter.

Auf den ersten Blick scheint hier für individuelle Wünsche kaum Platz zu sein. Bei genauer Betrachtung spielt allerdings die Wahl der Dusche eine entscheidende Rolle, welche persönlichen Gepflogenheiten wir bei einer Neugestaltung des Badezimmers umsetzen können.

Denn je nach gewählter Dusch-Architektur kann das Standardbad mit 8,7 qm (2,90 x 3,00 m) unterschiedliche Funktionen erfüllen. Ein und dasselbe Bad, ausgestattet mit fünf unterschiedlichen Dusch-Konfigurationen von Glassdouche zeigt fünf unterschiedliche Badszenarien.

Das Nur-Duscher-Bad

Wer generell nur duscht braucht keine Badewanne. Dafür bietet eine klassische Lösung mit geschlossener Duschkabine in den Maßen 120 x 90 cm an. Zwei feste Seitengläser garantieren die hohe Stabilität der Konstruktion. Die Öffnung über Eck bietet trotz schmaler Türen einen angenehm breiten Einstieg. Die Größe der Dusche lässt reichlich Platz im Bad für Bewegung und zusätzliches Mobiliar.

Die Kombi-Lösung

Die klassische Variante für alle, die beides wollen: Dusche und Badewanne. Der Luxus einer Badewanne erfordert hier nur wenig Einschränkung beim Ausmaß der Dusche gegenüber der Nur-Duscher-Variante: Mit ein 90 cm Breite misst die Dusche hier nur 30 cm weniger. Der Einstieg erfolgt von vorne, dank Türbreite 70 cm ohne Stoßgefahr. Als Spritzschutz Richtung Wanne dient eine verkürzte, auf dem Wannenrand sitzende Glaswand.

Die Dusche-in-Wanne-Lösung

Wer lieber badet als duscht muss trotzdem nicht unbedingt auf komfortables Duschen verzichten. Und das ohne Duschvorhang. Die Badewanne wird in dem Fall mit faltbarem Badewannenaufsatz ausgestattet. Diese in der Höhe verkürzte, dreiteilige Duschabtrennung lässt sich vollständig an die Wand klappen. Sie stört so nicht beim Baden und bietet mit einer maximalen Länge von 140 cm m trotzdem idealen Spritzschutz beim Duschen. Die Integration von Badewanne mit optionalem Regal vereint die Vorteile von viel Stauraum, großer Ablagefläche und maximalem Lichteinfall.

Die Walk-in-Dusche

Eine Walk-In-Dusche mit offenem Einstieg ist nicht nur maximaler Duschkomfort, sondern auch die Ideallösung, wenn Barrierefreiheit ein Hauptargument ist. Der Verzicht auf bewegliche Türen erspart dabei ein unter Umständen mühsames Handling. Der Zugang zur Dusche ist auch mit Rollstuhl problemlos möglich. Die fest mit einem Wand- und einem Deckenprofil montierte Glaswand ist mit 200 x 140 cm groß genug, um den Raum außerhalb des Duschbereichs vor Spritzwasser zu schützen. Ohne bewegliche Teile ist diese Lösung zugleich auch die wartungsärmste.

Das Aufmacherfoto zeigt zudem noch einer großzügigere Variante über die komplette Breite des Raums. Das eignet sich besonders dann, wenn die Dusche oft von mehreren Personen gleichzeitig genutzt werden soll. Mit dem breiten Zugang durch zwei geöffnete Türflügel (je 80 cm) zeigt sie sich auch in puncto Barrierefreiheit als ausgesprochen gute Wahl.