In privaten Haushalten entfällt ein erheblicher Teil des täglichen Wasserverbrauchs auf die WC- Spülung – in Deutschland sind es rund 27 Prozent[1]. Eine gezielte Optimierung der Spültechnik bietet großes Einsparpotenzial.

Der Wasserverbrauch lässt sich durch drei wesentliche Faktoren optimieren: Erstens tragen moderne Spülsysteme dazu bei, dass die Toilette bereits mit einer Spülung sauber gehalten werden kann. Zweitens beeinflusst die Form der WC-Keramik die Wasserführung und trägt so zu einer effizienteren Ausspülung bei. Drittens ermöglichen moderne Spülventile eine bedarfsgerechte Anpassung der Wassermenge. So lässt sich bei modernen WCs die Wassermenge für die große und kleine Spülung in Stufen einstellen – bei Geberit etwa von 4 bis 7,5 Litern für die große Spülung und von 2 bis 4 Litern für die kleine. Im Vergleich zu älteren Toiletten aus den 1950er-Jahren, die bis zu 14 Liter Trinkwasser pro Spülung verbrauchen, ermöglichen diese Systeme eine deutliche Reduktion des Wasserverbrauchs.

Die Form macht (auch) die Spülung

Bei modernen Toiletten wird die WC-Keramik dank effizienter Wasserführung optimal ausgespült.

Das Geberit WC-System beispielsweise besteht aus drei aufeinander abgestimmten Komponenten: dem Duofix Spülkasten, der WC-Keramik mit TurboFlush-Spültechnik und der Sigma Betätigungsplatte. Diese Kombination optimiert die Wasserführung – von der Betätigung der Spülung bis zum Abfluss.

Ein Beispiel für eine WC-Keramik innerhalb des Systems ist das Acanto WC. Sie nutzt die TurboFlush-Spültechnik, die in Verbindung mit Spülventil und Zwei-Mengen-Spültechnik auf eine effiziente Spülung ausgelegt ist. Und das ohne Effizienzverlust. Eine umlaufende Führungskante lenkt das einströmende Wasser spiralförmig durch die Keramik bis zum oberen Rand. Durch die asymmetrische Innengeometrie wird die gesamte WC-Schüssel einschließlich des Siphons durchgespült. Eine zusätzliche Kante im Boden der Keramik leitet einen Teil des Wasserstroms direkt in den Siphon, wodurch sichergestellt wird, dass auch das Zentrum des Strudels erfasst wird und leichte Rückstände, wie Toilettenpapier, mitgespült werden.

[1] nach Schätzung des BDEW Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.BDEW, Stand 03/2025